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GKUH bringt zusammen!
Archiv
Themenschwerpunkt Klauengesundheit auf der EuroTier 2016
Die Gesundheit der Rinderklaue und Ansatzpunkte für ihre Verbesserung sind hochaktuelle Themen, die weltweit in Praxis und Forschung bearbeitet werden. Neue Möglichkeiten, Klauendaten zu erfassen und auszuwerten, geben Anlass zu Zuversicht, künftig gezielter vorgehen und Erfolge verzeichnen zu können. Wer sich hinsichtlich der jüngsten Entwicklungen auf den aktuellen Stand bringen möchte, sollte sich den 18. November 2016 für einen Besuch der EuroTier Messe vormerken.
Sie erhalten im Forum Rind (Halle 12) ab 15 Uhr die Gelegenheit, den ICAR Atlas zur Klauengesundheit und seine praktische Nutzung kennenzulernen. Klauendaten und Klauendaten-Analysen stehen im Mittelpunkt der Vorträge und der Podiumsdiskussion. Einzelheiten finden Sie im Informationsblatt zur Veranstaltung, das in Deutsch und Englisch verfügbar ist. Sie sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, mit zu diskutieren und sich mit den internationalen Klauenexperten auszutauschen! Und laden gerne auch weitere potenziell Interessierte aus Ihrem Bekanntenkreis nach Hannover ein!
Das Programm für das ForumRind bei der aktuellen EuroTier und auch die zusätzlichen Praxisdemonstrationen im TopTierTreff finden Sie online unter Fachprogramm auf der EuroTier-Homepage.
E-Learning-Angebot zum Gesundheitsmonitoring
Konkrete Informationen dazu zu bekommen, was wie im Bereich der Gesundheitsdaten-Erfassung und -Auswertung beim Milchrind in der Praxis funktioniert, war bisher schwierig. Das neue E-Learning-Angebot, das im Rahmen von GKUHplus unter Federführung des Projektpartners MLU Halle entwickelt wurde, soll nun genau das bieten:
Unter http://www.gkuh-lernen.de kann jeder Interessierte nach Belieben sein Wissen zum Gesundheitsmonitoring erweitern.
Als Einstieg mag das kurze Erklärvideo dienen, die einzelnen Abschnitte (Lern-Einheiten) können dann nach und nach dazu genutzt werden, um beispielsweise verschiedene Erfassungssysteme kennenzulernen, die einzelnen Teile von Gesundheitsberichten richtig zu interpretieren oder Zuchtwerte für Gesundheitsmerkmale mit einzubeziehen, wenn es darum geht, Selektionsentscheidungen zu treffen.
Gerne ergänzen wir unsere Anwendung in Bereichen, in denen Sie weiteren Informationsbedarf sehen. Ideen und Anregungen sind herzlich willkommen. - Wir greifen diese gerne auf, um das GKUHplus E-Learning praxisorientiert weiter zu verbessern!
Internationale Harmonisierung der Erfassung von Klauendaten: ICAR Atlas der Klauengesundheit
Lahmheiten sind in der Milchrinderhaltung weltweit von großer Bedeutung; ihre Häufigkeit gilt als wichtiger Tierwohl-Indikator und wirkt sich erheblich auf das betriebliche Management aus. Klauenerkrankungen zählen zu den häufigsten Lahmheitsursachen und wirken sich über Milchleistungseinbußen und verminderte Fruchtbarkeit bei der Milchkuh sowie unfreiwillige Abgänge maßgeblich auch auf die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion aus.
Der Wunsch nach einer Verbesserung der Klauengesundheit im gesamten Milchrindersektor hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass in mehreren Ländern Programme zur systematischen Erfassung und Nutzung von Klauendaten gestartet wurden. Entsprechende Projekte und nationale Initiativen befinden sich in einer Vielzahl weiterer Länder in der Planungsphase, so dass sich weltweit eine wachsende Zahl von im Milchrinderbereich tätigen Organisationen mit den Herausforderungen der routinemäßigen Arbeit mit Informationen zur Klauengesundheit auseinanderzusetzen hat.
Um zu gewährleisten, dass Klauendaten langfristig und länderübergreifend vergleichbar sind, werden harmonisierte Definitionen und Vorgaben für eine standardisierte Dokumentation benötigt. Diese sind darauf abzustimmen, dass die Implementierung von Systemen zur routinemäßigen Nutzung von Klauendaten im Allgemeinen die Beteiligung vieler verschiedener Arbeitsbereiche und Personengruppen erfordert.
Vor diesem Hintergrund priorisierte die ICAR-Arbeitsgruppe für funktionale Merkmale (International Committee for Animal Recording) die Klauengesundheit unter ihren Arbeitsschwerpunkten und koordinierte die Arbeiten an einer einheitlichen Referenz für die Erfassung von Klauendaten beim Milchrind. Klauenexperten aus der ganzen Welt und aus unterschiedlichen Sparten arbeiteten in einzigartiger Weise zusammen und trugen zum Erfolg der Initiative bei: Praktiker von Seiten der Klauenpfleger und in der Rinderpraxis tätigen Tierärzte, Wissenschaftler und Genetiker brachten sich ein und erarbeiteten gemeinsam den neuen Erfassungsstandard für Veränderungen im Bereich der Rinderklauen, der im Juni 2015 von ICAR als internationale Referenz anerkannt wurde.
Ausgehend von einer Bestandsaufnahme zur Praxis der Dokumentation von Veränderungen an den Gliedmaßen und Klauen von Milchrindern in den einzelnen Ländern wurden die Definitionen zusammengestellt, die nun mit zusätzlicher Bebilderung als "ICAR Claw Health Atlas" (Originalfassung in englischer Sprache) bzw. "ICAR Atlas der Klauengesundheit" (deutsche Übersetzung) verfügbar sind.
Der Atlas steht in mittlerweile 18 verschiedenen Sprachen online frei zugänglich für jeden Interessierten auf der ICAR-Website zum Download bereit. Die Übersetzungen tragen entscheidend dazu bei, dass dieses wertvolle Hilfsmittel zur Etablierung der Arbeit mit Klauendaten in der Praxis genutzt werden kann. Druckversionen in der jeweiligen Landessprache können über ICAR bestellt bzw. in Auftrag gegeben werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie direkt auf der ICAR-Website.
Der Konsens, der mit den einfachen und rein beschreibenden Definitionen der Veränderungen im Bereich der Rinderklauen erreicht wurde, macht den ICAR Atlas der Klauengesundheit und verspricht, weltweit die Erkennung und Einordnung von Veränderungen und die Dokumentation bei der Klauenpflege zu unterstützen und zu vereinheitlichen. Die Absicherung, dass beispielsweise ein "Sohlengeschwür" in Kanada genauso definiert ist wie in den Niederlanden, in Deutschland, Skandinavien und anderen Ländern und dies über alle möglichen Datenquellen hinweg, erleichtert den Vergleich und die Nutzung von Klauendaten.
Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung der gezielten Verbesserung der Klauengesundheit getan, die einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung von Tierwohl, betrieblicher Effizienz und Wirtschaftlichkeit in der Milchproduktion zu leisten vermag.
GKUHplus-Präsenz auf der EuroTier 2014
Alle, die sich für eine zukunftsfähige Milchproduktion interessieren, sollten sich den 13. November 2014 für einen Besuch der EuroTier Messe vormerken.
Sie erhalten im Forum Rind (Halle 25, Stand 25B) ab 13 Uhr die Gelegenheit, das Projekt GKUHplus und das dahinter stehende umfassende Konzept zum Gesundheitsmonitoring beim Rind näher kennen zu lernen. Sie sind herzlich eingeladen, sich zu informieren, mit zu diskutieren und sich mit dem Projektteam auszutauschen!
Das Programm für das Forum Rind finden Sie online unter Fachprogramm auf der EuroTier-Homepage.
Startschuss für GKUHplus
Seit dem 21. Januar 2014 ist es offiziell: Das Projekt GKUHplus wird im Zeitraum 2014-2016 als Deutsche Innovationspartnerschaft Agrar (DIP) gefördert. Damit steht dem deutschen Milchrinder-Sektor ab sofort ein interdisplinäres Team zur Verfügung, das sich für alle Belange rund um das Gesundheitsmonitoring einsetzt.
Durch die intensive Vernetzung von Praxis und Wissenschaft und die Bündelung von Kompetenzen aus den Bereichen der Tierhaltung und Milchproduktion, der Tierzucht und der Tiermedizin werden sich die Projektpartner dafür einsetzen, dass das Rinder-Gesundheitsmonitoring sich von der regionalen zur nationalen Initiative weiterentwickelt. Partner aus dem Norden und Süden, dem Osten und Westen Deutschlands sind vertreten, um die strukturelle Vielfalt in Deutschland abbilden zu können.
GKUHplus bietet ab sofort umfassende Unterstützung bei der Suche praxis- und routinetaugliche Lösungen zum Rindergesundheitsmonitoring. - Wenden Sie sich bei Interesse an die Projektpartner, die Ihnen gerne weiterhelfen werden!
Erfassungsstandards für Gesundheitsdaten
Grundlage des Gesundheitsmonitorings mit zentralen Analysen ist die standardisierte Erfassung von Gesundheitsdaten. Seit September 2013 sind die aktuellen Fassungen der anerkannten Standards (Zentraler Tiergesundheitsschlüssel RIND bzw. Central Key for Health Data Recording) für Sie auf der GKUH-Homepage abrufbar, und zwar in der Rubrik Weitere Informationen unter Standards.
Auftaktveranstaltung zum Projekt Gesundheitsmonitoring Rind Rheinland-Pfalz
Mit der Auftaktveranstaltung am 10. September 2013 auf dem Hofgut Neumühle in Münchweiler fiel der offizielle Startschuss für das Gesundheitsmonitoring Rind in Rheinland-Pfalz.
Nähere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung sowie auf der Projekt-Homepage http://www.gm-rind.rlp.de.
Interdisziplinäre Tagung zum Gesundheitsmonitoring: ICAR 2013 Health Data Conference am 30.-31. Mai 2013 in Aarhus / Dänemark
Weltweites Interesse mit mehr als 145 Teilnehmern aus 30 Ländern
In Verbindung mit dem diesjährigen ICAR Technical Workshop fand am 30.-31. Mai 2013 in Aarhus / Dänemark eine internationale Tagung zum Thema Gesundheitsdaten statt. Die "ICAR 2013 Health Data Conference", organisiert von der ICAR-Arbeitsgruppe für funktionale Merkmale, fand großen Zuspruch: Das mit mehr als 145 Teilnehmern aus über 30 Ländern vertretene Spektrum an Disziplinen reichte von Landwirten über Tierärzte und Berater sowie Vertreter aus Wissenschaft und Milchwirtschaft bis zu Behördenvertretern.
Die große Resonanz belegt, dass mit der Gesundheitsdatenerfassung eine hochaktuelle Thematik aufgegriffen wurde. Dr. Sergio Pavon, bei der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz der EU-Kommission (DG SANCO) zuständig für den Bereich Tiergesundheit, betonte die wachsende Bedeutung der Tiergesundheit im Kontext von Tierschutz und Tierwohl, Lebensmittelsicherheit und Umwelt. Das Tagungsprogramm umfasste Beiträge zahlreicher weiterer namhafter Experten, die rechtliche Aspekte ebenso beleuchteten wie Datenerfassung, Logistik, Datenverarbeitung, Datenqualität und Validierung sowie Nutzen und Herausforderungen der Arbeit mit Gesundheitsdaten. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, ihre Sichtweisen und Erfahrungen auszutauschen, wobei Länder mit Erfahrung im Umgang mit Gesundheitsdaten ebenso profitieren konnten wie Länder in der Planungs- oder Anfangsphase.
Die wichtigsten Ergebnisse der Gesundheitsdaten-Konferenz:
- Unkomplizierte, gesunde, "unsichtbare" Kühe sind das, was der Milchviehhalter sich wünscht.
- Ziel ist die Minimierung des Erfassungsaufwandes bei gleichzeitiger Maximierung des Nutzens zur Herdenverbesserung.
- Die multidisziplinäre Nutzung von Tierhalter- und Tierarztdaten hilft dabei, dieses Ziel zu erreichen.
- Es bedarf klarer Regelungen hinsichtlich des Eigentums und der Nutzung der Gesundheitsdaten.
- Rechtliche Vorgaben können die Einführung von Gesundheitsmonitoring-Systemen unterstützen, entscheidend für den langfristigen Erfolg ist jedoch die Motivation aller am Gesundheitsmonitoring Beteiligten.
- Um die Tiergesundheit gezielt und nachhaltig verbessern zu können, sind direkte Informationen zu Erkrankungen wie Mastitis, Unfruchtbarkeit, Lahmheit oder Stoffwechselstörungen erforderlich. Dies ist im Einklang mit der EU-Strategie "Prevention is better than cure".
- Maßnahmen zur Sicherung der Datenqualität und -quantität sind gleichermaßen wichtig.
- Es besteht Bedarf an internationaler Standardisierung bei der Erfassung und Analyse von Gesundheitsdaten.
- Mobile Geräte und automatisierte Systeme könnten in künftigen Lösungsansätzen eine Rolle spielen.
- Jedes Land muss Lösungen finden, die zu den gegebenen Rahmenbedingungen passen.
- Wir können mehr erreichen, wenn wir zusammenarbeiten (multidisziplinäre und länderübergreifende Ansätze)!
Die Präsentationen der ICAR 2013 Health Data Conference stehen zum Herunterladen bereit unter http://www.icar.org.
Die Kurzbeiträge werden zeitnah in einem Tagungsband zusammengefasst; nähere Informationen zum (voraussichtlichen) Erscheinungstermin folgen.
Referenten der ICAR2013 Health Data Conference mit dem ICAR-Präsidenten Dr. Uffe Lauritsen
(von links nach rechts: W. Obritzhauser, J. Pryce, N. Gengler, D. Lefebvre, M.-H. Pinard-van der Laan, J. Frandsen, J. Clay, C. Maltecca, U. Lauritsen, F. Miglior, C. Egger-Danner, B. van't Land, U. Emanuelson, S. Pavon, J. Cole, D.F. Kelton, K. Stock, A. Bradley, J. Kyntäjä, N. Dupont, B. Heringstad; nicht auf dem Bild: X. David, M. Hansen, R. Mansfeld, S. Moder)
Die abschließende Diskussionsrunde der ICAR 2013 Health Data Conference
(von links nach rechts: S. Moder, R. Mansfeld, X. David, D. Lefebvre, M. Hansen, C. Egger-Danner)
Für Rückfragen stehen Ihnen die Mitglieder des Organisationsteams aus der ICAR-Arbeitsgruppe für funktionale Merkmale (ICAR FTWG) gerne zur Verfügung:
Christa Egger-Danner (Vorsitzende der ICAR FTWG, Österreich; Email: egger-danner@zuchtdata.at)
Ole Hansen (Mitglied des ICAR Board und lokaler Organisator, Dänemark; Email: OKH@vfl.dk)
Jennie Pryce (Australien; Email: jennie.pryce@dpi.vic.gov.au)
Kathrin Stock (Deutschland; Email: friederike.katharina.stock@vit.de)
Nicolas Gengler (Belgien; Email: nicolas.gengler@ulg.ac.be)
John Cole (USA; Email: John.Cole@ars.usda.gov)
Bjorg Heringstad (Norwegen; Email: bjorg.heringstad@nmbu.no)
Mitglieder der ICAR-Arbeitsgruppe für funktionale Merkmale
(von links nach rechts: N. Gengler, K. Stock, J. Cole, FTWG-Vorsitzende C. Egger-Danner, O. Hansen, B. Heringstad, A. Bradley, J, Pryce)
Ankündigung Interdisziplinäre Tagung zum Gesundheitsmonitoring: ICAR 2013 Health Data Conference am 30.-31. Mai 2013 in Aarhus / Dänemark
Nachdem Maßnahmen zur Verbesserung der Tiergesundheit international immer mehr an Bedeutung gewonnen haben, bietet sich am Rande des diesjährigen ICAR Technical Workshop die Gelegenheit für einen interdisziplinären Austausch.
Eine Umfrage der ICAR-Arbeitsgruppe für funktionale Merkmale hatte 2012 ergeben, dass Gesundheitsmerkmale insbesondere beim Milchrind im Fokus reger Forschungsaktivitäten stehen und dass seitens der Beteiligten großes Interesse an einem verstärkten Erfahrungsaustausch besteht. Richtlinien und Erfassungsstandards stehen als wesentliche Grundlagen für die Etablierung eines Gesundheitsmonitorings zur Verfügung. Praktische Aspekte der Umsetzung lassen sich darin jedoch nicht im Detail und für jeden Einzelfall behandeln, so dass der direkte Austausch mit Personen, die auf die eine oder andere Weise mit dem Gesundheitsmonitoring verbunden sind, die effizienteste Art ist, Wege zum Erfolg des eigenen Systems zu entdecken.
Tierwohl und Tiergesundheit spielen in derart vielen Bereichen eine Rolle, dass Einzelinitiativen zum Informationsaustausch nur sehr schwer die gesamte Bandbreite der Beteiligten erfassen können. Die ICAR-Arbeitsgruppe für funktionale Merkmale hat sich daher der Herausforderung gestellt, den internationalen und interdisziplinären Austausch durch eine Fachtagung neuen Formates zu fördern: die ICAR 2013 Health Data Conference, die am 30.-31. Mai 2013 in Aarhus / Dänemark stattfinden wird.
Das Spektrum der Beiträge deckt das weite Feld der Erfassung und Auswertung von Gesundheitsdaten und die dabei zu berücksichtigenden Belange aller Beteiligten ab. Die Expertise der Referenten reicht demgemäß von der Legislative über die Praxis in Haltung, Management und Tiermedizin bis zur Zucht. Anknüpfend an die Vortragsbeiträge kann jeder Themenkreis ausgiebig diskutiert werden, und die abschließende Diskussionsrunde verspricht wertvolle Impulse für jeden Teilnehmer.
GKUH, die Initiative der deutschen Rinderzucht zur Förderung des Gesundheitsmonitorings in Milchviehbetrieben zählt zu den Unterstützern der ICAR 2013 Health Data Conference (siehe Sponsoren) und wird selbstverständlich vertreten sein!
Weitere Hinweise zur ICAR 2013 Health Data Conference finden Sie online unter
http://www.icar2013.dk/Health_Data_Conference/welcome.html.
Programm und allgemeine Informationen:
Conference-Flyer,
Vorträge.
Informationen zu Registrierung und Tagungskosten:
http://www.icar2013.dk/Health_Data_Conference/registration.html.
Überwältigendes Interesse am 1. GKUH-Workshop am 22. Oktober 2012
Nach drei Jahren erfolgreicher Arbeit im Rahmen des BLE-Projektes GKuh (Gesunde Kuh) hatten die Projektpartner zum Erfahrungsaustausch nach Osnabrück eingeladen
Um möglichst viele Interessierte zu erreichen - vom Milchvieh-haltenden Landwirt über Mitarbeiter von LKV und Zuchtverbänden bis hin zu Vertretern der Behörden -, waren die Werbetrommeln im Vorfeld kräftig gerührt worden. Und das zahlte sich aus: Die Resonanz war riesig, die Anmeldeliste wurde lang, und bis wenige Tage vor der Veranstaltungen gingen täglich weitere Rückmeldungen ein. Mutmaßlich des guten Wetters wegen erschienen dann am Montag zwar nicht alle 190 Personen, die sich angekündigt hatten, aber rund 125 Personen spiegelten immer noch das erfreulich große Interesse am Thema Gesundheitsmonitoring in Milchviehbetrieben wider.
Die Räumlichkeiten der Hochschule Osnabrück boten den Teilnehmern ein ideales Umfeld, um sich in Vorträgen und im Rahmen kleinerer Arbeitsgruppen zu informieren und auszutauschen. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Hochschule, Prof. Dr. Bertram, und die Vertreterin der BLE, Dr. K. Kemmerling, stimmte das Eingangsreferat aus Osnabrück auf das Thema ein. Dem Projekt GKuh von Anfang an verbunden, war auch Minister G. Lindemann der Einladung gefolgt und gab einen Einblick in aktuelle Schwerpunktthemen im Kontext des Tierschutzplanes Niedersachsen.
Anschließend berichteten die Projektbeteiligten von ihren Erfahrungen mit GKuh. Die engagierten Vorträge ließen keinen Zweifel daran, dass GKuh von allen Partnern als rundum gelungenes und erfolgreiches Projekt angesehen wird. Die Beiträge belegten eindrucksvoll, dass und wie beim Gesundheitsmonitoring zum gegenseitigen Nutzen auf den verschiedenen Ebenen zusammengearbeitet werden kann. Aspekte der Betreuung der Betriebe kamen dabei ebenso zur Sprache wie die praktische Bedeutung des Gesundheitsmonitorings für den Milchviehhalter. Die hohe Nutzwert von regelmäßigen Gesundheitsberichten für die Optimierung der betrieblichen Abläufe ist auch für die Kontinuität der Datenerfassung von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus belegen die Ergebnisse des Projektes GKuh die Eignung der erfassten Gesundheitsdaten für weiterführende Analysen. Perspektiven für eine direkte züchterische Berücksichtigung von Gesundheitsmerkmalen stießen auf eine uneingeschränkt positive Resonanz.
Aus den Diskussionen im Plenum und in den Arbeitsgruppen ging klar hervor, dass das Gesundheitsmonitoring für die teilnehmenden Milchviehbetriebe entscheidende Vorteile bringen kann, sofern ein standardisiertes und praxistaugliches Erfassungs- und Auswertungssystem für einen effizienten Informationsfluss sorgt. In GKuh ist es gelungen, ein solches System aufzubauen, so dass es nun gilt, den Schwung aus dem Projekt mitzunehmen, weitere Betriebe für das Gesundheitsmonitoring zu gewinnen und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit der im Milchviehbereich tätigen Organisationen zu stärken. Ziel des 1. GKuh-Workshops war es, einen Impuls hierzu zu setzen - wenn dies gelungen ist, wäre ein wichtiger Schritt in Richtung der langfristigen und nachhaltigen Verbesserung der Tiergesundheit getan!
Das Programm des Workshops und die einzelnen Vorträge finden Sie unter Artikel und Vorträge
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